Klagelied - Dem Kummer Raum geben

Jammern hilft nicht? -  Vielleicht ja doch! Heute möchte ich euch mein „Klagelied“ ans Herz legen.

Wie oft höre ich in Beratungen den Satz „ich kann mich nicht beklagen“ oder „Jammern hilft ja jetzt auch nicht“.Die Worte „jämmerlich“ und „kläglich“ leiten sich ja auch daraus ab – und wer möchte schon jämmerlich oder kläglich sein?

Um Missverständnissen vorzubeugen: ich möchte  niemanden darin bestärken, sich über jede Kleinigkeit zu beklagen oder im Gejammer über unabwendbare Tatsachen stecken zu bleiben. Nein, das hilft wohl wirklich keinem weiter.

Es gibt aber Lebensumstände, die wirklich schwer zu tragen und zu ertragen sind, wie schwere Krankheiten, Trauerfälle, Schicksalsschläge, und und und…


"Mein Herz ist schwer und voller Traurigkeit,

klage all mein Leid, weine all die Tränen, 

folge diesem Sehnen

bis ich befreit!"

 

Liedtext Ulrike Bastian

 


Da hilft es manchmal doch, jemandem sein Leid zu klagen, sich selbst erst einmal einzugestehen, dass man gerade vielleicht auch guten Grund hat, traurig zu sein, sich hilflos zu fühlen, wütend zu sein. Mit diesem Lied möchte ich dich ermuntern, dich zunächst einmal mit deiner Traurigkeit, deinem Kummer anzunehmen. Das ist für mich eine hohe Form der Selbstfürsorge, die wir teilweise gar nicht gelernt haben. Vielleicht findest du jemanden, dem du dein Herz ausschütten kannst, vielleicht hilft es dir auch, wenn du dir deinen Kummer von der Seele schreibst, vielleicht kannst du auch einfach ein bisschen mit dir selbst sein, und dich selber trösten.

Ich selber habe die Erfahrung gemacht: wenn ich meine Traurigkeit zulasse, mich damit annehme und akzeptiere, dass es auch diese Seite in mir gibt, dann wird mit leichter ums Herz, und vielleicht kann ich die belastenden Emotionen dann auch leichter wieder ziehen lassen. Dieses Lied hilft mir dabei.

Hier kannst du dir das Klagelied anhören.

Meine Tipps, wie du dieses Lied nutzen kannst - bei all diesen Anregungen kann die das Lied als "Herzensöffner" dienen

Gehe in die Natur...

In meiner Meditation zum Klagelied wirst du an den Fluss der Traurigkeit geführt, dem du deinen Kummer und deine Tränen zufließen lassen kannst.

Vielleicht hast du auch einen Ort in der Natur, wo du eine Weile für dich sein kannst. Suche diesen Ort auf - oder lass dich zu einem schönen Ort führen - und nimm dort Platz. Und nun erlaube dir wirklich einmal zu klagen, deinen Schmerz und deinen Kummer zu spüren. Bennene das , was dir Kummer bereitet. Du kannst es aufschreiben, innerlich aussprechen oder vielleicht auch laut aussprechen, je nachdem, womit du dich am besten fühlst.

Sage dir Sätze wie

- ich bin tief traurig, weil....

- ich habe eine schmerzhafte Erfahrung gemacht, nämlihch ... und das tut mir sehr weh

- ich nehme mich mit meiner Traurigkeit an

Vielleicht kannst du schon Erleichterung spüren, wenn du dies einmal ausgesprochen hast.

Und dann nimm dich doch vor deinem innneren Auge einmal selbst in den Arm und halte dich eine Weile. Sei einfach mit dir selbst und mit diesem Gefühl. Wenn du weinen musst, lass deinen Tränen freien Lauf. 

Wenn der Punkt kommt, dass es dir leichter wird ums Herz, dann sage dir: "es ist besser jetzt. Auch dieser Schmerz kann gelindert werden."

Und dann komme ganz bewusst wieder zurück  - vieelleicht stampft du sogar ein paar mal auf die Erde, damit du wieder ganz und gut in den Tag kommst.

Suche einen spirituellen Ort auf...

Für mich sind manche Kirchen Orte hoher Spiritualität. Die ruhige klare Ausstrahlung dieser Bauwerke gibt mir ein erhebendes Gefühl, und auch das Gefühl, nicht alleine zu sein mit meinen weltlichen Anliegen.

Ich persönlich habe auch eine "Liebslings-Maria". Wenn ich die ganzen Zuschreibungen der Kirchen mal weglasse, dann blicke ich von Herzen gerne in dieses ruhige, sanftmütige Gesicht, das mir viel Kraft und Trost spendet.

Vielleicht magst du es ja auch einmal versuchen. Zünde eine Kerze an, und lass dich für einige Momente von dieser tröstenden Energie tragen.

Nimm die Steine von deinem Herzen...

Hier noch ein kleines Ritual:

Suche dir ein paar Steine. Nimm sie nacheinander in beide Hände und klage ihnen dein Leid. Sprich jedem Stein einen Satz zu, den du loslassen möchtest und lass diese Energie in den Stein fließen.

Dann such dir einen Ort in der Natur und schleudere die Steine weit von dir fort. Vielleicht rufst du dabei noch ein lautes "Jaaaa!"

Geht es dir besser? Das wünsche ich dir!

Meditieren tut gut!

Höre dir meine Meditation "Klagelied" auf der kostenlosen Meditationsapp "Insight Timer" an.

Der Link führt dich zu meinem Lehrerinnen Profil.

 

Oder besuche meinen  shop unter www.meinlebenslied.de/shop  Dort biete ich meine Meditationen zum Download an. 

Vielleicht hilft dir mein Klagelied ja ein wenig weiter. Das würde mich sehr freuen!

Von Herzen - Ulrike Bastian

 

 

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