Alles löst sich auf - Mein Transformationslied

Veröffentlicht am 9. Januar 2024 um 17:40

Wie wäre es, wenn ein Lied dir mehr Leichtigkeit und Freude schenken könnte, und du alten "Ballast" einfach los würdest?

Das Lied kann dir helfen, nach innen zu lauschen und herauszufiltern, was wirklich zu dir gehört, und auf der anderen Seite aufzulösen, was dich belastet und dir nicht mehr dienlich ist.

Das erläutere ich dir gerne an meinem eigenen Beispiel: Dieses Lied ist mir „zugeflogen“, vielleicht kann ich auch sagen: es wurde mir „übermittelt“, als ich in einer Krise war. Ich war in Gedanken gefangen, die sich immer um ein bestimmtes Thema  und um einen bestimmten Menschen drehten. Ich war zugleich wütend, frustriert und traurig. Ich stand in dem Dilemma, diesem Menschen gefallen zu wollen, es ihm recht machen zu wollen, mich um ihn zu kümmern, und gleichzeitig vernachlässigte ich meine eigenen Ziele. Ich steckte irgendwie fest. Diese Gedankenkreisel blockierten mich darin, meinen Weg weiterzugehen, mir selber treu zu bleiben. Ich ging in den Wald um zu walken – und während ich in ziemlich zügigen Schritt unterwegs war, flog mich dieses Lied an.

Alles löst sich auf, alles löst sich auf!

Licht werde Licht, Licht werde Licht!

Leichtigkeit, Leichtigkeit, meine Seele ist befreit!

Alles löst sich auf, alles löst sich auf!

© Ulrike Bastian

Indem ich es immer wieder im Rhythmus meiner Schritte sang, lösten sich meine trüben Gedanken auf, mein Frust legte sich, meine Laune besserte sich – ich fühlte wieder Leichtigkeit.

Mit meinem „Transformationslied“ konnte ich alles auflösen, was gar nicht zu mir gehörte, um wieder zu meinem Ursprung, meinem Licht, zu dem, was ich wirklich will und was meinen Weg ausmacht, zurückkehren.

Was bedeutet denn eigentlich Transformation?

Der Begriff „Transformation“ wird in unterschiedlichen Kontexten verwendet. In der Religion, der Mathematik, in verschiedenen Formen der Psychotherapie, auch in der Esoterik.

Dem Wortlaut nach bedeutet es soviel wie Umwandlung, Übergang von einer Form in die andere.

Transformation findet zu jeder Zeit in der Natur, im Menschen, in unserer Gesellschaft statt. Die Raupe transformiert zum Schmetterling. Das Samenkorn transformiert zur blühenden Blume. Der Säugling transformiert zum Kleinkind, zum Jugendlichen, zum Erwachsenen und so fort.

Auch in Bezug auf die Entwicklung unserer Persönlichkeit geschieht permanent Transformation. Wir sind uns dessen nicht immer gewahr, doch wenn wir in uns hineinspüren, können wir jederzeit transformierende Prozesse beobachten. Meistens geschieht dies von selbst, ohne unser aktives oder bewusstes Zutun.

Wenn alles von selbst geschieht, wozu brauchen wir dann ein Transformationslied? Warum sollten wir dann eingreifen?

Ich glaube, wir sollen gerade nicht eingreifen, sondern geschehen lassen.

 

Aus meiner Sicht – und da sind glaube ich alle Humanisten, Theologen, Psychologen, vielleicht sogar alle Menschen mit mir einer Meinung – möchte jeder Mensch seinem Leben einen Sinn geben. Dabei strengen wir uns oft sehr an, vergleichen uns mit anderen Menschen, achten auf gesellschaftlich akzeptierte Normen, erfüllen Glaubensätze, die andere Menschen uns gelehrt haben und wissen manchmal gar nicht mehr, welchem Ruf wir denn nun folgen sollen.

Die Antwort ist einfach: wir können nach innen lauschen und unserem inneren Ruf, unserer Berufung folgen.

Die Umsetzung erscheint uns nicht ganz so einfach – aus oben genannten Gründen.

Wenn ich das Beispiel des Samenkorns aufgreife, dann ist schnell klar: der Sinn, die Bestimmung des Samenkorns ist festgelegt, und es muss aktiv nichts dafür tun, dass es diesen Sinn erfüllt.

Bei uns Menschen ist das etwas komplizierter. Wir sind nicht allein dazu geschaffen, um zu wachsen, groß zu werden und dann wieder zu sterben. Wir sind denkende Wesen mit der Möglichkeit, Einfluss auf unsere Entwicklung zu nehmen, und wir wollen, wie schon gesagt, unserem Leben einen Sinn geben, wollen herausfinden, was unsere Berufung, unsere Lebensaufgabe ist.

Also noch einmal: warum brauchen wir ein Transformationslied?

Die Antwort ist einfach: wir brauchen es nicht – aber mit dem Lied macht es mehr Spaß, herauszufinden und loszulassen, was uns blockiert, und uns wieder unserem Licht zuzuwenden :-)

Anregungen, Übungen, Tipps, wie das das Lied für dich nutzen kannst...

Konfetti werfen

Nimm dir Zeit um nach innen zu lauschen und frage dich, was dich gerade blockiert, was dich belastet oder was dich daran hindert, deinen Weg zu gehen. Schreibe alles auf einen Zettel. Dann suche dir einen Ort in der Natur, an dem du dich wohlfühlst. (Es geht aber auch drinnen.) Zerreiße den Zettel in kleine Stücke. Du kannst diese Schnipsel wie Konfetti von dir werfen oder auch im Gehen/Laufen Stückchen für Stückchen loslassen (Papier verrottet ja schnell). Und du kannst dabei dieses Lied hören, mitsingen, innerlich singen. Natürlich kannst du auch dazu tanzen und alles abschütteln, was du loslassen möchtest.

Viel Spaß dabei!

Die Aufräum-Tabelle

Mach dir doch mal eine Tabelle mit zwei Spalten. Die Überschrift der linken Spalte lautet: „Das macht mich aus“, die Überschrift auf der rechten Seite: „Das lasse ich jetzt los“.

Schreibe in jede Spalte 5 Punkte  (du kannst natürlich auch beliebig mehr oder weniger schreiben, aber wenn du erst einmal mit fünf Punkten anfängst, ist die Hürde, es nicht zu tun, vielleicht nicht so groß ;-)

Anschließend hörst du das Lied, am besten tanzt du dazu, und stellst dir dabei vor, du schleuderst alles von dir weg, was nicht mehr zu dir gehört.

Nun wünsche ich dir viel Freude mit dem Lied und beim Transformieren aller "Altlasten"  - Auf zum wahren Selbst :-)

 

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Kommentare

Petra Harsaran Urban
Vor einem Jahr

Ich bin beeindruckt von deinem neuen Selbstausdruck. Ich freue mich auf ein sehr baldiges Wiedersehen, philosophieren, abmachen und umarmen. Herzlichen Glückwunsch 💜liebe Ulreiki